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11. September 2025

Wie man sich als unabhängiger Auftragnehmer in Deutschland registriert

Wie man sich als unabhängiger Auftragnehmer in Deutschland registriert

Wie man sich als unabhängiger Auftragnehmer in Deutschland registriert

Wie man sich als unabhängiger Auftragnehmer in Deutschland registriert

Deutschland ist eines der attraktivsten Ziele Europas für Freiberufler und Selbständige. Egal, ob Sie Designer, Berater, Ingenieur oder Lehrer sind, die Gründung als unabhängiger Auftragnehmer gibt Ihnen die Freiheit, Ihr eigenes Unternehmen zu führen und gleichzeitig Zugang zum deutschen Markt zu erhalten.

Dieser Leitfaden führt Sie durch die verschiedenen Geschäftsstrukturen, die registrierungspflichtigen Prozesse und wichtige Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie beginnen.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als rechtliche Beratung angesehen werden. Überprüfen Sie immer die neuesten Vorschriften bei den offiziellen deutschen Behörden oder konsultieren Sie einen Steuerberater, bevor Sie Ihr Unternehmen registrieren.

Geschäftsstrukturen für unabhängige Auftragnehmer in Deutschland

Es gibt mehrere rechtliche Rahmenbedingungen, unter denen Sie als selbständiger Berufstätiger tätig sein können:

  • Freiberufler (freie Berufe): für regulierte oder intellektuelle Berufe.

  • Gewerbetreibender (Einzelhändler/einzelner Kaufmann): für die meisten gewerblichen Tätigkeiten.

  • Einzelunternehmen (Sole Proprietorship): für Einzelpersonen, die ihr eigenes Geschäft führen.

  • Kleingewerbe (Kleinunternehmertum): vereinfachte Registrierung mit weniger Berichtspflichten.

Freiberufler in Deutschland werden

Der Freiberufler-Status gilt für Fachleute, deren Arbeit auf intellektuellem, wissenschaftlichem oder künstlerischem Fachwissen basiert. Häufige Beispiele sind:

  • Rechtsanwälte, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer

  • Ärzte, Psychologen, Tierärzte

  • Ingenieure, Architekten

  • Journalisten, Übersetzer, Lehrer

  • Künstler, Musiker, Designer

Wenn Ihr Beruf in diese Kategorie fällt, müssen Sie sich nicht beim Gewerbeamt registrieren. Stattdessen reichen Sie direkt bei Ihrem örtlichen Finanzamt (Finanzamt) Unterlagen ein, das Ihnen eine Steuernummer zuweist.

Wesentliche Vorteile des Freiberufler-Status:

  • Keine Gewerbeberechtigung (Gewerbeschein) erforderlich

  • Keine Gewerbesteuer (Gewerbesteuer)

  • Keine Verpflichtung zur Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer (IHK)

  • Vereinfachte Buchhaltungsanforderungen

Registrierung als Gewerbetreibender (Selbständiger Händler)

Wenn Ihre Tätigkeit nicht als freie Profession qualifiziert, müssen Sie sich als Gewerbetreibender registrieren.

Dieser Prozess, genannt Gewerbeanmeldung, erfolgt beim örtlichen Gewerbeamt (Gewerbeamt). Nach der Registrierung benachrichtigt das Gewerbeamt automatisch andere zuständige Institutionen, wie:

  • Das Finanzamt (Finanzamt)

  • Die örtliche Industrie- und Handelskammer (IHK) oder die Handwerkskammer (HWK)

  • Die Berufsgenossenschaft für Unfallversicherung

Je nach Ihrem Tätigkeitsfeld müssen Sie möglicherweise auch die Genehmigung der Handwerkskammer (Handwerkskammer) einholen oder im Handelsregister eingetragen sein.

Einzelunternehmen (Sole Proprietorship) gründen

Ein Einzelunternehmen ist der einfachste Weg, Ihr eigenes Geschäft in Deutschland zu führen. Es erfordert kein Mindestkapital und kann von einer einzelnen Person registriert werden.

Es gibt zwei Haupttypen:

  • Kleingewerbe (Kleinunternehmertum): Umsatz unter 22.000 € im ersten Jahr und unter 50.000 € in den Folgejahren.

  • Eingetragener Kaufmann (registered merchant): größere Unternehmen, die im Handelsregister eingetragen sein müssen.

Kleingewerbe (Kleinunternehmertum)

Wenn Ihre erwarteten Einnahmen bescheiden sind, ist das Kleingewerbe der einfachste Weg.

Wesentliche Merkmale:

  • Vereinfachte steuerliche Behandlung (Sie können sich für die Kleinunternehmerregelung von der Umsatzsteuer qualifizieren)

  • Keine doppelte Buchführung erforderlich

  • Keine Registrierung im Handelsregister nötig

  • Pflichtmitgliedschaft in der IHK oder HWK

Wenn Ihr Gewinn jedoch 24.500 € pro Jahr übersteigt, müssen Sie einen Gewerbeschein erwerben und Gewerbesteuer zahlen.

Steuerpflicht für unabhängige Auftragnehmer in Deutschland

Ob Sie Freiberufler, Gewerbetreibender oder ein Kleingewerbe führen, Sie müssen:

  • Sich beim örtlichen Finanzamt (Finanzamt) registrieren

  • Jährliche Einkommenssteuererklärungen einreichen

  • Umsatzsteuer (MwSt) erheben, es sei denn, Sie sind gemäß der Kleinunternehmerregelung (§19 UStG) befreit

  • Beiträge zur Krankenversicherung und möglicherweise zur Rentenversicherung zahlen (je nach Ihrem Beruf)

Schlussgedanken

Deutschland bietet mehrere Wege für unabhängige Auftragnehmer, legal zu operieren, jede mit ihren eigenen Vorteilen. Wenn Ihre Arbeit als freie Profession qualifiziert, ist der Freiberufler-Status am flexibelsten. Andernfalls können Sie sich als Gewerbetreibender registrieren oder für eine Kleinunternehmensgründung (Kleingewerbe) entscheiden.

Die Unterscheidung zwischen diesen Strukturen hilft Ihnen, den besten Weg zu wählen und rechtlichen Fallstricken zu entgehen.

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